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Krisenzeiten sind Kammerzeiten - Gemeinsam durch die Krise, gemeinsam nach vorn!

Kolumne
Von IHK-Präsident Dr. Hanno Dornseifer

09.07.2021

Seit weit über einem Jahr hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem – mit gravierenden Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben: Viele unserer Mitgliedsunternehmen mussten ihre Tätigkeit mehr oder weniger stark reduzieren oder ganz herunterfahren. In diesen Krisenzeiten ist das Engagement unserer IHK wichtiger und zugleich anspruchsvoller als je zuvor.

Dem haben wir uns gestellt und uns in einem veritablen Kraftakt insbesondere im Bereich der politischen Beratung und beim Testregime für die Interessen unserer Mitgliedsunternehmen stark gemacht. Als Stimme der Wirtschaft fanden wir auf zahlreichen Themenfeldern Gehör, bei denen wir für pragmatische Lösungen geworben haben: so z.B. bei den Soforthilfen für Unternehmen ab 10 Beschäftigten (sog. Mittelstandshilfe), der Schaffung eines Beteiligungsunternehmens des Landes (SEK Saarland GmbH), um in Not geratene Unternehmen aufzufangen, bei der Rückerstattung vorausgezahlter Umsatzsteuern, hinsichtlich signifikanter Nachbesserungen bei der Antragstellung auf Soforthilfen des Landes, bei den Präzisierungen der Allgemeinverfügungen und der Aufrechterhaltung des Schwerpunktprinzips im Handel. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es uns gelungen, mit unseren Impulsen Akzente zu setzen - so etwa mit der Initiierung des Wirtschaftsgipfels zur Öffnungsstrategie mit Ministerpräsident Hans oder indem unsere Lösungsvorschläge über den DIHK Einzug in das Papier des Bundeswirtschaftsministers fanden.

Parallel dazu wurden die Beratungsleistungen der Kammer so stark nachgefragt wie nie zuvor in der Geschichte der IHK. Seit dem ersten Lockdown im März 2020 haben die IHK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 22.000 Kontakten schwerpunktmäßig zu Corona-Hilfen, Kurzarbeitergeld, Vertrags-, Arbeits- und Insolvenzrecht sowie zu Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im persönlichen Gespräch oder schriftlich informiert und beraten.
Hinzu kamen zahlreiche Fragen rund um die Allgemeinverfügungen und Corona-Verordnungen und, nicht zuletzt, den Priorisierungscodes. In der sich permanent höchst dynamisch ändernden Informationslage war die IHK somit eine wichtige Anlaufstelle für ihre Mitglieder und ein verlässlicher Partner in schwierigen Zeiten.

Auch in der angespannten Grenzsituation hat die IHK Verantwortung übernommen und gemeinsam mit der VSU und im engen Schulterschluss mit der Landesregierung mit der Umsetzung des Testregimes und der Ausgabe von Schnelltests reagiert. Das wichtigste Ergebnis: Grenzkontrollen unterblieben. Dieses Erfolgsmodell wurde bundesweit zur Blaupause.

Eines ist klar: Der einzig nachhaltige Weg aus der Pandemie heraus liegt in einer ausreichenden Immunisierung der Bevölkerung durch Impfen. Dabei muss nunmehr zügig auch das Potenzial der Betriebsärzte genutzt werden, um ein weiteres niedrigschwelliges Impfangebot für Beschäftigte zu schaffen. Hier setzen wir uns dafür ein, dass unsere saarländischen Unternehmen eine konkrete, verbindliche Perspektive für die Einbindung in die Impfstrategie aufgezeigt bekommen, und zwar auch mittelfristig, beispielsweise mit Blick auf spätere Auffrischungsimpfungen. Unter www.wirtschafttestetgegegncorona.de finden Sie die aktuellen Informationen zu diesem Thema.

Mein Appell: Machen Sie mit - Impfen lohnt sich. Auf diese Weise tragen Sie zur Eindämmung der Pandemie bei, sichern die Aufrechterhaltung ihrer Betriebsabläufe und Geschäftstätigkeiten und schützen Ihre Beschäftigten vor Ansteckungen am Arbeitsplatz.

Ihre IHK ist auch weiterhin an Ihrer Seite, sprechen Sie uns an!